Monday, July 31, 2006

Eine "kurze" Zusammenfassung der letzten Tage

So Leute, ist mal wieder ne ganze Menge passiert. Wo ist meine Kamera? Anhand ihrer kann ich die vergangenen Tage rekapitulieren. Am Sonntag wollte ursprünglich Zyni zu mir nach Berlin kommen. Leider kam er wegen mysteriösen Umstanden, die ich bis heute nicht ganz verstehe, doch erst am Montag. Dafür aber um eine unhumane Zeit (früh, sehr früh....... (gegen 10)...).Auch wenn ich nicht wirklich dran geglaubt habe, dass er kommt, erreichte er pünktlich Berlin.

Zyni in Berlin

Es folgten verschiedene intensivere Gesprächsessions und wie jeder meiner armen Gastopfer, musste er, nach dem er eingestand, noch nie Sushi gegessen zu haben, die Erfahrung mit mir sammeln. Professionell leitete ich ihn an, wie man Makis dreht und traditionelle Suhsirezepte zusammenstellt. Dabei ist dieses geile Foto hier entstanden.





Natürlich musste er meinen engeren Freundeskreis in Berlin kennen lernen. Also ab nach Neukölln und rocken mit Tobi und Hannes. Nach einem geringen Saufgelage im „Syndikat“ mit den ortsbekannten Wochencocktails, wo wir auf Veros gefundenes Praktikum, Zyni in Berlin und meinem am 1.10. beginnendes Studium anstießen, gingen wir noch bei Tobi ein paar Stunden Simpsons gucken. Ihr habt richtig gelesen! Ich werde bald studieren! Ich danke Gott und Claudia.
Somit bin ich meinem Ziel, unschuldige, nichts ahnende Kinder zu malträtieren, wieder ein enormes Stück näher gekommen.
An einem weiteren Abend bei Tobi, schnitt ich Zyni mein Libelingstischdeckenmuster in die Seiten seines Undercuts. Worüber er sich sehr freute. Hier ein Foto von meinem Können. *stolz*




Krümel war auch gerade in Berlin und während Julian auf gestapelten Einzugskartons schlief, verlebten wir alle lustige Stunden zu sechst.
Plötzlich kam der Mittwoch

Ab nach Dresden – rein ins Getümmel

Was ich unbescholtenes kleines Mädchen nicht wusste, war, dass Dresden gerade das Stadtfest zum 800. Jubiläum feierte. PARTYALARM! Thomas und Anne (endlich habe ich es geschafft, dich kennenzulernen, Süße!) holten mich und Zyni vom Bahnhof ab. In diesen Tagen passierten wunderliche Sachen: Wir besuchten Dresdens, zumindest auf der Website als solche betitelte, „größte“ Gruftdisse. Und was soll ich euch sagen? Ach du scheiße… Während wir absolut genial aussahen (wirklich hammermäßig!!!!)(also echt richtig heftig!!!!)(also jetzt im Ernst!!!)(diese Fotos sollten der Beweis sein)




sprangen außer uns nur kleine Bravo-Grufties rum, die sich mit silbernem Glitzerstift auf ihre schwarzen Army-Taschen „Marilyn Manson“ geschrieben haben. AUTSCH!!! Bin ich froh, dass ich mit 14 nicht so war. Aber wir haben uns dennoch köstlich amüsiert (zum größten Teil über die Leute), obgleich die Musik wirklich zum Heulen war. Diesmal hat das leider nichts mit Emo zu tun, sondern mit dem unterdrückten Kotzreiz. Danach gingen wir an den Swingerteich (hach) und genossen die nächtliche Aussicht der Lampen, die sich im vom Regen glitzernden Wasser spiegelten, schön. Ich bin ja so froh, dass ich diesen Abend nicht alleine verleben musste, das wohl so schnell auch nicht mehr muss. Zu näheren Informationen, wählen sie bitte die Nummer gegen Kummer…Wir freuen uns auf Ihren Anruf. Zyni ist dann aus mysteriösen Gründen verschwunden und ich war mit Thomas alleine in Dresden. War aber nicht so schlimm, war ja Stadtfest. Wir haben eine Mittelalterecke auf dem Marktplatz gefunden. Während uns diverse Barden die Zeit vertrieben und natürlich vor der Langeweile schützten, hörte ich eine mir unbekannte Mittelalterband „Faun“, die ich auch echt gut fand und erfuhr, wie Dresden schmeckt. Dresden war schön, aber zu kurz.

Geiten – nicht Geithain


Einmal mehr Geithain für mich. Verwirrende Fragen. Was soll ich hier? Warum bin ich in Geithain? Aus welchem Grund will Gott mich hier haben? Und kann ichs erfüllen? Während mir das alles durch den Kopf fuhr, öffnete mir Frauke die Tür. FRAUKE??? Rüschtüsch! Obadja waren (für mich völlig überraschend) ebenfalls nach dem Saxstock im Geithainer Hotel abgestiegen. Nachdem ich den Schellenbergs und Obadja Hallo gesagt habe und allen Anwesenden erklärte, dass ich hier zwar keinen Urlaub mache, aber dennoch keine Ahung habe, was ich zu tun hatte, konnte der gemütliche Abend beginnen. Viele nette Gespräche mit meinen Urberlinern und ein wunderwunderschönes Gespräch nächtens mit Juli auf dem Balkon. Hab dich echt lieb, Großer!
Am nächsten Morgen verließen uns Obadja wieder und Marco versuchte erfolglos einen Plan mit mir über meine Anwesenheit zu erstellen. War ja auch nicht einfach. Bereits am Dienstag wusste ich ziemlich genau, was Gott dort von mir wollte und zog durch. Wer noch nie im Freakhotel in Geithain war, sollte das echt mal machen. Ist echt richtig schön da und die denen das Hotel gehört (Marco, Sylvie, Conni) sind echt eine Ansammlung der nettesten Menschen, die man sich vorstellen kann. So viel Liebe! Zum Unglück meiner Figur, aber zum Glück meines Magens, war auch Öko anwesend und hat mich fürstlich bekocht. Danke Öko!
Wir gingen fast jeden Tag baden und das Wetter war echt schön (Urlaubsgrüße aus Geithain!)




Ich hab den Ablauf dort ziemlich durcheinander gebracht, viele nette Leute kennen gelernt, sehr gute Gespräche geführt, gelernt wie man laut betet und selber meinen Spaß gehabt. Urlaub ist toll. Wer mehr wissen will, soll mich einfach anrufen. Bis auf eine megadicke Umarmung an Marco, soll es das aus Geithain erstmal gewesen sein. (Du bist genial!) Naja, eins noch: Ich liebe Geiten!!

3 Tage Weiberurlaub

Franzi und Miri haben sich nach einigen Umwegen, Disputen und Verirrungen, Konflikten und Missverständnissen dazu entschlossen, mich nach Meck-Pomm einzuladen. Wir schliefen bei Franzis Großeltern. Wider erwarten, schienen sie mich echt zu mögen. Sind echt richtig tolle Menschen. Auch dort hatte ich mal wieder richtig geilen Urlaub und habe sogar in einer Nacht 5 (!!!) Stunden geschlafen. Voll geil!!! Unter anderem mieteten wir uns ein Motorboot, probierten merkwürdige Hüte und Männer, Shopping und Schuhe ;-)
Vor dem Schlafengehen ölten wir uns gegenseitig jedes Mal die Körper ein, lackierten uns die Fußnägel, rasierten uns die Beine und bewarfen uns mit Kissen, deren herumfliegende Federn an unseren immer noch eingeölten Körpern kleben blieben. Ich schätze unseren Kissenverbrauch auf ca. 35 in 4 Tagen. Danke Mädels! Wer mehr über unsere kleinen Eskapaden wissen will, rufe an unter 0190-123456 oder besuche Franzis Blog http://franzi-muth.blogspot.com.

Back to the roots – wieder in Berlin

Vorgestern kam Thomas nach Berlin. Gestern Abend Ringsession, I und II, sehr geil! Heute haben wir 3 Folgen Simpsons geguckt. Ich lackierte mir dabei zum ersten Mal in meinem Leben die Fußnägel (igitt!) und hab zum ersten Mal in meinem Leben ein Computerdiktat aufgegeben. Ganz recht! Diese Unmenge an Hirnschrott musste ich mir nicht selbst zumuten. Danke das du bis zum Ende gelesen hast. HAHA! Seit behütet, fertig.

Jetzt, wo ich so viel reise, ist eine Frage immer wieder in meinem Kopf:
WAS MACHT DIE GUTE FRAU AUF DIESEM BILD???????



Vorgestern ist mein Computer kaputt gegangen und ich sitze im Moment bei Tobi um das Ganze ins Netz zu stellen. Erstmal ist Freakstock, dann Ostrow und dann muss ich auch erst wieder richtig in Berlin und bei Tobi sein... Kann also echt dauernbis zum nächsten Post.... Betet mal für meinen Computer. Ich hab doch keine Kohle!

Tuesday, July 04, 2006

"Geht doch nicht, Peacey hat doch keine E-Mail-Adresse!"

Das ist leider so nicht mehr wahr! Darf ich bekanntmachen? Ich hab mich jetzt ergeben und und mir endlich mal eine E-Mail Adresse zugelegt. Keine Angst, kein Verrat! Handy hab ich immer noch nicht. Wird wohl auch so schnell nichts mehr! ;-)

Was denn? Wollt ihr die jetzt etwa wissen? Ach nö! Aber nur unter einer Bedingung! Ich will eine Mail genau von DIR!!!!! Los, schreib mir an : Gotteskind-Peacey bei web.de
Und steck das nicht in einen frankierten Breifumschlag und häng diesen an Deine Pinnwand, wenn ich mich doch so über irgendwas von Dir freuen würde. Wär doch schade!
Also, da habt ihr also alle was ihr wollt! Habt mich kleingekriegt!

Bis dann!

Monday, July 03, 2006

Ich fühle mich wie neugeboren!!!!

Ich wurde am Freitag, den 23. Juni auf dem Freakfest endlich getauft. Ich bin jetzt also so ein richtiger Christ und vor allen und jedem ein Kind Gottes.

Wer das Freakfest noch nicht kennt, das ist so eine Art Freakstock nur in Tschechien und etwas kleiner. Ich liebe es und für mich ist es das wichtigste Festival dieses Jahr. Vielleicht auch deswegen, weil es letztes Jahr so genial war und weil Freakstock wohl dieses Jahr auch ziemlich viel Arbeit bedeutet. Auch wenn ich mich auf diese freue,….

Als es darum ging, wo ich getauft werden soll, war mir völlig klar, dass es auf dem Freakfest passieren muss. Dort ist ein total schöner See. Malerisch, aber etwas bräunlich. Eben mein üblicher romantischer Zynismus. Genial! Einfach perfekt!
Ich hatte alles perfekt vorbereitet. Ein Laken in der Tasche, das mein eigentliches Hochzeitskleid für Jesus verhüllen sollte, bis zum entscheidenden Moment. Dann ein Hanfseil. Natürlich das Hochzeitskleid selbst und einen kleinen weißen Spitzenkranz. Diesen hatten meine Eltern an ihrem Auto als sie geheiratet haben und als ich noch klein war, waren wir oft im Garten, wo das gute Stück rumhing. Ich setzte ihn mir auf den Kopf und stellte mir vor, ich wäre eine Braut. Nicht oft,…. Aber im Garten war mir immer sehr langweilig,…

In mein Bettlaken gehüllt kam ich die Stufen zum Badeufer herunter und war mir nicht sicher, wie viele Menschen wohl kommen würden. An jeder Hand eine meiner lieben Brautjungfern. Die Vero und die Miri-Maus haben mich vorher auch sehr liebevoll umsorgt und mein „Kleid“ festgesteckt und so,… süß! Kam mir wie eine richtige Braut vor,.. War ich ja auch!
Auf jeden Fall standen dort unten ganz viele Menschen, die ich alle sehr gern hatte. Mensch, das war umwerfend!

Frede übernahm den Lobpreis und erklärte mir hinterher, dass der heilige Geist total geweht hätte. Ich hab’s natürlich auch gemerkt, aber ich find geil, dass er da wohl auch Frede berührt hat. Der Lobpreis war echt schön und ich war ganz bei Jesus. Alle haben mal richtig laut gesungen und mir ging das Herz auf.

Danach war Predigt vom Simon. Er hat das richtig gut gemacht. Es ging eben um das Thema Taufe und was das so bedeutet. Ich fand es total gut und hab es auch noch mal richtig genossen, Jesus zu geben, dass ich eben genau weiß, was es bedeutet. Von jetzt an bis in alle Ewigkeit!

Nach schwierigem Ausleseverfahren bei dem mehrere bunte Trinkbecher eine Rolle spielten um zu ermitteln, wen Jesus gerne hätte um mir einen Taufspruch rauszusuchen, konnte mir nun also meine geliebte Vero den selbigen übermitteln. Er lautet „Bei Ihm (Jesus) zählt allein der Glaube, der sich in selbstloser Liebe zeigt.“ Galater 5/6. Schön ne? Ich musste voll weinen als sie in aller Öffentlichkeit erklärte, dass ich das wohl schon tun würde,… Und dann kamen auch noch Bekräftigungen von meiner Gemeinde,…. Boah! Da lief’s! Mensch, meine Augen drücken jetzt noch, wenn ich daran denke,…

Dann ging die eigentliche Zeremonie los. Kamü und Micha sollten mich taufen. Ich quälte mich aus meinem Bettlaken und alle klatschten, als sie mein Kleid sahen. Ich hatte es mir extra für Jesus aufgespart. Er weiß ja, was es bedeutet…..
Wir gingen ins Wasser und ich sollte endlich sterben,… Micha schickte ein lautes Stoßgebet zum Himmel. Danach tat Kamü zwar dasselbe, aber das haben auf Grund der lauten Musik nur mein Bräutigam, Micha und ich gehört. Aber ich glaube, das ist ja auch das Wichtige,… Dann tauchte ich unter das Wasser. Es kostete einige Überwindung, die Augen während des Unter-Wasser-Tauchens aufzulassen. Ist eben nicht dasselbe, wie einfach nur die Augen aufmachen, wenn man schon unter Wasser ist. Ich sah das braune Wasser über mir zusammenlaufen. Das war unbeschreiblich. Als wenn alles von mir genommen wird. Als ob ich mich ganz in den Wogen verliere. Obwohl es wahrscheinlich nur ein paar Sekunden waren, ist so viel passiert. Ich habe mich in meinem Innersten verändert,… bin verändert worden. Bin endlich angenommen, habe endlich erkannt, dass ich geliebt bin. Danke Papa! Ich liebe Dich auch!!!!!! Niemals habe ich so viele positive Gefühle auf einmal erlebt. Unbeschreiblich.
Als ich wieder auftauchte hörte ich bereits die Jubelschreie und das Klatschen meiner Lieben. Als ich die Augen öffnete, stellte ich fest, dass mindesten 40 Personen am Ufer standen und sich wahnsinnig gefreut haben. Ich wusste immer, dass ihr meine Familie seid, aber seit diesem Moment WEIß ich es. Danke dafür! Auch danke für alle, die sich trotz der völlig dagegen sprechenden Umstände extra deswegen zum Freakfest gequält haben. Ich hab Euch alle so lieb! Das ist kaum zum aushalten!

Auf jeden Fall habe ich danach noch meinen Bekehrungssong von Micha persönlich vorgespielt bekommen. Ich habe ihn nicht davor gebeten, aber ich habe es inständig gehofft. Er hat es getan. Danke, Micha! Echt! Mann!!!!

Dann: Die Miri! „Zu einem solchen Anlass bekommt man doch eigentlich einen Ehering!“ Und mit diesen Worten übergab sie mir meinen neuen Ehering. Es ist ein Silberring mit den Worten Faith, Hope und Love darauf. Man kann die Worte drehen, ohne den ganzen Ring zu drehen. Also zu jeder Zeit ein klares Statement. Wie geil ist das denn bitte!? Also ist das was oben ist, entweder gerade am Mangeln bei mir, ich wünsch es mir gerade total, oder ich hab zuviel davon…. Mal sehen,… Das wird lustig mir das alles selbst ständig einzugestehen. Das ist geil! Die Miri ist echt toll! Damit hab ich gar nicht gerechnet! Ich bin so froh, dass ich immer noch tropfte, sonst hätte jeder mitbekommen, dass ich schon wieder am Heulen war.

Dann gratulierten mir alle. Es war fantastisch. Wirklich ganz groß! Leider kann ich das wahrscheinlich bei Weitem nicht so rüberbringen, wie es für mich war, aber seid gewiss: Das war bisher der schönste Tag in meinem Leben,… wahrscheinlich wird das wohl auch so bleiben,… Ich bin so neu!